In einem Fall des OLG Stuttgart hatte eine Seniorin ihr gesamtes Vermögen an zwei enge Bekannte vermacht, ausgenommen einer Eigentumswohnung, ohne im Testament zu regeln, wem die Eigentumswohnung zustehen soll.
In einem Fall des OLG Stuttgart hatte eine Seniorin ihr gesamtes Vermögen an zwei enge Bekannte vermacht, ausgenommen einer Eigentumswohnung, ohne im Testament zu regeln, wem die Eigentumswohnung zustehen soll.
Das Ehegattentestament (auch sog. gemeinschaftliche Testament) stellt eines der beliebtesten Formen einer letztwilligen Verfügung dar. Die rechtliche Konsquenz ist weit reichend.
Bei einer erneuten Heirat des überlebenden Ehegatten kommen Probleme auf, wenn er durch ein Ehegattentestament bezüglich seiner eigenen Erbeinsetzung gebunden ist. Dann muss er den im Ehegattentestament Benannten als Erben einsetzen.
Eine wechselbezügliche Verfügung in einem Ehegattentestament schafft eine Bindewirkung nach dem Tod des Erstversterbenden, der Letztversterbenden muss den Dritten als Erben benennen
Bei der Erbeinsetzung der Kinder als Erben des letztversterbenden Ehegatten kann sich das Problem des Pflichtteils stellen. Denn die Kinder sind gem. § 2302 BGB Pflichtteilsberechtigte.
Der BGH hat in seinem Urteil vom 12.07.2006 entschieden, dass der Schlusserbe auch nach dem Tod des überlebenden Ehgatten noch die auflösende Bedingung der Pflichtteilsklausel eintreten lassen kann
Bei einem Ehegattentestament ist es nicht ausreichend, dass die Ehegatten in zwei getrennten Urkunden inhaltsgleiche Verfügungen getroffen haben, auch wenn dies am selben Ort und zur selben Zeit erfolgte.
Das OLG München hat in seinem Beschluss vom 14.06.2007 die Bindewirkung verneint, wenn als Schlusserbe eine nichtfamiliäre Person eingesetzt wird, zu der nur ein rein freundschaftliches Verhältnis besteht.
Nach § 15 Absatz 1 Satz der Bundesnotarordnung darf der Notar seine Beurkundungstätigkeit nicht ohne ausreichenden Grund verweigern. Einen solchen Grund beinhaltet nach § 11 Absatz 1 Satz 1 Beurkundungsgesetz zwar das eindeutige Fehlen der Geschäftsfähigkeit, nicht aber bloße Zweifel hieran.
Sobald das Nachlassgericht, in dessen Bezirk der Erblasser seinen letzten Wohnsitz hatte, vom Todesfall zuverlässig Kenntnis erlangt hat (z. B. vom Standesamt), muss es die Testamentseröffnung
Grundsätzlich gilt, dass privatschriftliche Testamente handschriftlich geschrieben und eigenhändig unterschrieben sein müssen. Aber auch dann, wenn der Erblasser sein handschriftliches Testament fotokopiert, auf dieser
In einem Ehegattentestament kann die so genannte Jastrow`sche Klausel aufgenommen werden, um die Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen möglichst zu unterbinden. Das Problem bei den
Mit dem Erbfall wird grundsätzlich der Vorerbe der Erbe des Nachlass. Bis zum Eintritt des Nacherbfalls (zum Beispiel der Tod des Vorerben oder der Wiederheirat des Vorerben) hat einzig und allein der Vorerbe die Stellung
Die Kosten der Testamentseröffnung, die der Erbe zahlen muss, richten sich nach dem Wert des Nachlasses und der Kostenordnung, wobei jedoch nur die Hälfte der vollen Gebühr erhoben
Das Bayerische Oberste Landgericht hatte sich mit einem sehr komplizierten Fall zu beschäftigen, in welchem die Erblasserin über 19 Testamente errichtet hatte und sich insgesamt sieben Personen
Zu den Nachlassverbindlichkeiten zählen zum einen die Schulden, die der Erblasser noch zu Lebzeiten eingegangen ist bzw. die noch zu Lebzeiten des Erblassers entstanden sind (Erblasserschulden):
Nach dem so genannten Dreißigsten, der bereits seit fast 900 Jahren existiert, ist der Erbe gemäß § 1969 BGB verpflichtet, bestimmten Familienangehörigen des Erblassers in den ersten 30 Tagen nach dem Eintritt
Obwohl das Erbe beim Todesfall zwar unverzüglich mit dem Tod des Erblassers auf die Erben übergeht, können diese erst mit der Erteilung des Erbscheins bzw. nach der Testamentseröffnung über das Vermögen des Erblassers
Man spricht von einem so genannten Berliner Testament, wenn die Ehegatten in einem Testament regeln, dass der überlebende Ehegatte Alleinerbe des zuerst versterbenden Ehegatten sein soll und dass der
In einem Testament kann der Erblasser auch eine so genannte Nacherbschaft anordnen. Das heißt, dass zunächst bis zum Eintritt eines bestimmten Zeitpunktes oder einer Bedingung (beispielsweise
Ein eigenhändig geschriebenes unbd unterschriebenes Testament kann in der Regel vom Testator abgeändert oder aufgehoben werden. Dies geschieht durch: – ein neues Testament, in dem
Wenn der Erblasser ein Testament hinterlassen hat, dann muss derjenige, der dieses in Besitz hat, das Testament unverzüglich, nachdem er vom Tod des Erblassers erfahren hat, an das Nachlassgericht abliefern. Das Nachlassgericht ist
Auf Antrag eines Erben wird vom Nachlassgericht ein Erbschein erteilt, durch welchen das Erbrecht regelmäßig ausgewiesen wird und der Erbe über den Nachlass verfügen kann. Selbst wenn sich der Erbschein später als unrichtig
Der Erbe sollte immer zunächst einmal prüfen, ob er die Erbschaft annehmen möchte, da ein Erbe immer auch die Schulden des Erblassers übernehmen muss. Das Gefährliche daran ist, dass